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15. Mai im Gemüsevorgarten

Gewächshaus ohne Gewächshaus? Ernten bereits im Mai? JA, warum auch nicht!

Mit den letzten Eisheiligen erwachte mein Garten aus seinem Winterschlaf.
Naja, gut, von Schlafen kann bisher kaum die Rede sein, so viel wie sich dort bereits verändert hat, aber so langsam kommt er in Fahrt. Rings um meine Beete blühen Rhododendren und die Magnolie, der Teppichphlox bildet ein wunderschönes Blütenmeer und mein Acer palmatum `Bloodgood´ trägt sein rotes Blattkleid. Der Winter ist vorbei!

Ein selbstgebautes Gewächshaus

Ich erzählte ja bereits davon, dass im Haus einige Umbaumaßnahmen stattfanden. Bislang hielten sich diese soweit in Grenzen, dass meine Jungpflanzen auf den Fensterbänken und davor Platz hatten. Nun war es so weit, dass sie dort weichen mussten; anderenfalls … ne, es gab kein andernfalls. Sie mussten nach draußen… Der Winter war zwar vorbei, aber nachts fielen die Temperaturen doch noch gerne unter 10°C. Für meine wärmeliebenden Gemüse (Paprika, Melone und Co.) wäre das der sichere Kältetot. Ein Gewächshaus, in das sie hätten umziehen können, hatte ich leider noch nicht; also ab unter die Folie. Dicke Malerfolie über mein zweites provisorisches Schutzhäuschen gespannt, sollte vor dem Schlimmsten schützen. Puh, was habe ich um meine Kleinen gebangt. Nachts zu kalt? Tagsüber (bei Sonnenschein) zu warm? Besteht Sonnenbrandgefahr? Sie waren schließlich kein bisschen abgehärtet… oh weh…

Die Handhabung war relativ einfach und ähnelt der vom Kulturschutznetz. Letztendlich hat mein selbstgebautes, provisorisches Gewächshaus gute Arbeit geleistet und alle Jungpflanzen bis zum Aussetzen durchgebracht. Vielleicht probiere ich das Foliensystem als tatsächliches Gewächshaus für den geschützten Anbau im Winter aus. Mal sehen.

Beginnende Erntezeit

Breits Anfang März habe ich Radieschen und Möhren direkt ins Beet ausgesät.
Radieschen sind absolute Raketengemüse, bereits Mitte Mai konnte ich einige kleine Radieschen ernten. (Heute weiß ich, dass sie winzig waren… Meine August-Radieschen waren ungefähr 10 mal so groß!)
Die Möhren sind ja eher langsam unterwegs, zeigen aber schon nettes Grün.
Kräuter sind ja, zumindest einige, wintergrün und können an frostfreien Tagen auch ganzjährig beerntet werden. Nun ist die Zeit gekommen, in der wieder mehr nachwächst, als abgeschnitten wird! Und erste zarte Mangoldstiele stehen auch zum Ernten bereit.
Mein persönliches Highlight waren die ersten Erdbeeren. So süß und saftig! Das ist jedes Jahr ein Genuss!
Na, das ist doch eine schöne Auswahl für Mitte Mai, oder?!

So langsam füllt sich auch der Rest meiner Beete: Gurken, Salate, Paprika, Brokkoli, Kürbis, Süßkartoffel, Zucchini und Erdnüsse durften aus ihrem „Gewächshaus“ ins Freie wandern.

Wir nähern uns mit großen, schnellen Schritten dem Hochsommer und damit einem viel zu kleinen Erntekörbchen… erstmal gehts im nächsten Artikel aber um Rank- und Kletterhilfen für die Gemüse, die besonders hoch hinaus wollen.

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10.12.2022, Janina Haupt

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Kommentare

Eine Antwort zu „15. Mai im Gemüsevorgarten“

  1. Hihi, da spricht die leidenschaftliche Pflanzenmutti! <3

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