15. März im Gemüsevorgarten

Zeitsparendes Gärtnern und wie ich provisorische Gemüsetunnel gebaut habe…

Zeiteffektives Gärtnern

Sicherlich geht es dir genauso, dass du deinen Alltag gut meisterst und eigentlich kaum Zeit für neue Projekte hast. Wenn dir aber der Wunsch nach einem Garten bis in die Träume folgt und du dir einen Garten anlegst, dann doch aber bitte so, dass er vorwiegend Freude bereitet und weniger Arbeit.

So habe auch ich in meinem Gemüsevorgarten darauf geachtet, dass er möglichst wenig zusätzliche Arbeit macht. Der erste Punkt sind meine Kompostbeete, die Wasserspeichern, düngen und kaum Unkraut enthalten. Mein zweiter großer Punkt, wenn es um zeiteffektives Gärtnern geht heißt: Weg mit dem Rasen!
Eine Rasenfläche oder auch bloß Rasenwege wollen mindestens einmal die Woche gemäht werden. Das kann ich mir sparen. Alternativ könnte ich „Wiesenwege“ wachsen lassen. Die wären für Bienen, Schmetterlinge und Co. auf jeden Fall wertvoll. Problematisch wird’s dann allerdings, wenn sich die Wildblumen versamen und in meinen Gemüsebeeten auflaufen. Das macht mir wieder Arbeit.
Die Wege zwischen meinen Beetkästen bestehen daher aus gehäckseltem Schnittgut. Das fällt in meinem Garten sowieso zu Hauf an und dient mir nun als kostenloses Wegmaterial.
Auf lange Sicht unterdrückt das Wegematerial den Rasenaufwuchs. Ich hab leider zunächst keine Pappe unter den Mulch gelegt, sodass mir der Rasen doch hoch gekommen ist. Naja, war einen Versuch wert.

Ebenso zeiteffektiv ist eine automatische Bewässerung oder zumindest Bewässerungsschläuche. Dazu in den kommenden Artikeln mehr.

Provisorische Gemüsetunnel

Meine Beete sind gebaut, Kompost ist drin und erste Pflanzen wurden gesetzt, aber „fertig“ war in diesem Frühjahr ein Fremdwort.
Ich kannte meinen Garten zu diesem Zeitpunkt gerade zwei Monate. Welche Eigenheiten er hat, welche Schädlinge hier vielleicht wohnen, wie gut meine Kompostbeete tatsächlich funktionieren… all das wusste ich noch nicht.
Aus bisherigen Gartenerfahrungen konnte ich nur ahnen, wie es in meinem Küchengarten zugehen würde. Mir war jedoch bewusst, dass der Kohlweißling mein Gemüse mit Sicherheit entdecken würde und da ich gerne Kohl anbauen wollte, musste ein Gemüseschutztunnel her, bevor die Jungpflanzen nach draußen kommen.
Ich gebe es zu, ich bin ein Sparfuchs mit einer kleinen Plastik-Phobie. Es gibt ja die tollsten Tunnelkonstruktionen für Kulturschutznetze, aber die Guten haben ihren Preis… Warum etwas Neues kaufen, wenn der Dachboden voller Baumaterialien liegt?
Aus alten Latten habe ich mir eine Konstruktion gebastelt, über die ich meine Kulturschutznetze drüber spannen kann. Mit ein paar alten Klinkersteinen wird das Netz beschwert und gut ist.
Mein Plan war eigentlich, dass ich diesen provisorischen Gemüsetunnel abbaue, wenn ich eine bessere Lösung gefunden habe, aber wie das immer so mit einem Provisorium ist, hält es doch meist am Längsten.

Bist du nun auch neugierig geworden und kannst es kaum mehr erwarten, dass der Sommer ansteht?
Morgen geht es für dich wieder zwei Wochen weiter. Bleib dran!

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06.12.2022, Janina Haupt

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