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Weihnachtsstern

Einen fröhlichen ersten Advent meine Lieben!

Ich hoffe ihr habt Euch bereits gut auf die Weihnachtszeit eingestimmt, denn heute geht es los mit meinem Adventssonntag-Spezial-Blog.
Freut Euch auf vier grüne Sonntage im Advent!

Der Klassiker unter den kleinen Geschenken zur Weihnachtszeit

Das erste Thema ist der Weihnachtsstern. Ein wahrer Klassiker unter den kleinen Geschenken zum Nikolaus oder zum großen Fest.
Doch, dass gerade diese Pflanze zur Weihnachtszeit verschenkt wird, ist kein Zufall!

Botanisch nennt man den Weihnachtsstern (Adventsstern / Christstern / Poinsettie) Euphorbia pulcherrima.
Der Artname pulcherrima leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet „die Schönste“. Wie passend, dass er zum schönsten Fest des Jahres dann auch blüht!

Blatt oder Blüte?

Aber die großen roten Blätter der Pflanze sind nicht die Blüten. Das sind „nur“ verfärbte Hochblätter, die sternförmig um eine kleine Blüte herum angeordnet sind. Doch obgleich die Blüte eher unscheinbar ist, blüht der Weihnachtsstern von November bis in den Januar hinein, vorausgesetzt er wird richtig gepflegt.

So wird der Weihnachtsstern rot:

Damit ein Weihnachtsstern sein typisches Äußeres in unseren Breitengraden zeigt, sind einige Handlungen notwendig. Die Euphorbia pulcherrima blüht nur dann, wenn sie am Tag nicht mehr als 12 Stunden Licht abbekommt. Gärtnereien rufen den Zustand künstlich hervor, indem sie die Pflanzen mit lichtundurchlässigen Planen abdecken. Habt Ihr noch einen Adventsstern aus dem Vorjahr, dann reicht es, wenn Ihr ihn ab Anfang Oktober mit einem Eimer abdeckt. Je länger die Dunkelphasen sind (mindestens 12 Stunden) desto schneller beginnt die Pflanze zu blühen. In der Regel dauert das 8 bis 12 Wochen.

Durch diese Dunkelphasen färben sich auch die oberen Blätter der Pflanze rot, rosa oder weiß. Unter Anderem, um über die roten „Scheinblüten“ Insekten anzulocken, die dann die Blüten bestäuben.

Angelockt werden natürlich auch die Pflanzenbegeisterten, die sich die weihnachtliche Stimmung, die dieser Adventsstern ausstrahlt, nur zu gerne in Ihre Wohnzimmer holen.

Weihnachtsstern auf Madeira

Vielen Dank an einen unserer Leser, der uns dieses Bild von einem ausgewachsenen Weihnachtsstern auf der Insel Madeira zugesendet hat:

Von Grün nach Rot – so verwandelt sich der Weihnachtsstern

Vielen Dank nochmal an unseren fleißigen Leser, der seinen Weihnachtsstern beim „Rotwerden“ fotografiert hat. Dabei wurde die Pflanze ab dem 13. Oktober Nachmittags jeweils ab 16 Uhr bis morgens um 10 Uhr dunkel gestellt, um die Tage künstlich zu verkürzen. Als die Tage sowieso kürzer wurden, wurde der Weihnachtsstern nicht mehr zusätzlich dunkel gestellt. Seht hier die Entwicklung:

Komplettansicht (über 10 Wochen):

Nahaufnahmen (Woche 5-10):

Weihnachtsstern in Sorten

Wie bei vielen anderen Pflanzengattungen haben Züchter auch beim Weihnachsstern wahre Experimentierfreude gezeigt. Hier eine Auswahl an Sorten:

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02.12.2018, Janina Wagner

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Kommentare

4 Antworten zu „Weihnachtsstern“

  1. Das Rotwerden eines Weihnachtssternes ist toll zu beobachten, danke für die Bilder lieber Leser!
    Ich kenne die Pflanze nur schon fertig rot aus dem Laden.
    Leider sind die Blätter hochgiftig für Katzen und ich kenne meine beiden Pappenheimer 😉

  2. Danke für die ausführliche Informationen.
    Ich werde mal versuchen eine Pflanze über den Sommer zu bringen.
    Liebe Grüße und eine schöne Adventszeit ?

  3. Und wie sieht die optimale Pflege des Weihnachtssternes aus wenn er blühend im Wohnzimmer steht?

    1. Janina Wagner

      Liebe Elli,
      dein Weihnachtsstern freut sich über einen warmen und hellen Platz, mag aber die direkte Sonneneinstrahlung nicht. Idealerweise schützt du ihn auch vor Zugluft.
      Weihnachsssterne sind sehr nässeempfindlich und werfen bei Staunässe die Blätter ab. Gieß ihn also erst, wenn die Erde schon fast trocken ist und auch dann nur in Maßen. Besonders gerne mag er zimmertemperiertes Wasser.

      Ab dem warmen Frühjahr kannst du ihn auch draußen ins Beet setzen. Dort aber ebenfalls auf einen nicht zu feuchten und nicht zu sonnigen Platz achten.

      Da der Weihnachtsstern ursprünglich aus Mexiko stammt, ist er in unseren Breitengraden nicht Winterhart. Im Herbst holst du ihn am besten wieder rein. Dann kannst du auch damit beginnen ihn täglich 12 Stunden lang zu verdunkeln, damit er an Weihnachten die schönen roten oder weißen Blätter trägt.

      Einen schönen ersten Advent!

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