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Tomaten bestäuben

Ohne Aufwand die Tomatenernte vervielfachen?!
Ich zeige dir, wie du deine Tomaten bestäuben kannst.

Ob der Sommer ein Tomatensommer ist oder nicht wissen wir leider erst hinterher. Wenn du deine Tomatenernte erhöhen möchtest, sodass du auch in einem schlechten Tomatenjahr viele leckere kleine runde Früchte ernten kannst, hast du drei Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: Mehr Tomaten anbauen

Dieser Tipp ist im Grunde nichts Neues. Willst du mehr ernten, musst du mehr anbauen.
Das ist jedoch mit einem hohen Mehraufwand verbunden. Du brauchst deutlich mehr Platz, mehr Wasser und mehr Zeit bei der Pflege deiner Tomatenpflanzen. Ausgeizen kann dann schonmal eine Nachmittagsbeschäftigung sein…
Bilden deine Tomaten reichlich Blüten, die aber keine Früchte tragen, kannst du sie ganz leicht selber bestäuben. Tomaten bestäuben ist nämlich echt simpel und hat einen riesen Erfolg. Ich verrate dir gerne wie es geht!

Möglichkeit 2: Tomaten bestäuben

Wolltest du schon immer gerne mal Amor sein? Heute ist dein Glückstag. Willst du Tomaten bestäuben, bist du nicht nur Amor; dein Einsatz ist garantiert von Erfolg gekrönt.
Tomaten gehören zu den Pflanzen, die zwittrig einhäusig sind. Das bedeutet, dass Männlein und Weiblein auf einer Pflanze und sogar in einer Blüte ausgebildet werden. Tomaten benötigen somit keine Bestäuberpflanze sondern nur eine einzige Blüte, um eine Frucht zu bilden.
Normalerweise schwirrt eine Biene (oder sonst ein Bestäuber – vielleicht ja Du?!) auf die Blüten zu, krabbelt hinein sammelt Nektar und schwirrt wieder ab. Dabei schüttelt sie die kleinen Blüten arg durch oder stupst mit ihrem Hintern erst ans männliche Blütenteil und dann ans weibliche. Und schwupps wurde die Blüte bestäubt.
Willst du deine Tomaten bestäuben, solltest du dich daher nicht gänzlich auf die zufällige Bestäubung durch Bienen verlassen. Du kannst deine Ernte enorm steigern, wenn du ab und an nachhilfst!
Schnapp dir eine kleine Blüte und schüttel sie leicht durch. Achte unbedingt darauf, dass du sie dabei nicht abreißt.

Möglichkeit 3: Optimale Pflege

Der erste Schritt zu einer reichen Tomatenernte ist, dass die Pflanze überhaupt Blüten ausbildet. Kranke, kräpelnde Pflänchzchen sind mit einem schweren Überlebenskampf beschäftigt und denken ersteinmal gar nicht daran Blüten auszubilden. Damit Du als Armor tätig werden kannst und die Blüten per Hand bestäubst, muss es Blüten geben.
Mit einer guten Pflege kannst du deine Tomatenpflanzen zur Höchstleistung auffordern. Aber, wie sieht eine gute Pflege aus?
Die optimale Pflege bei Tomatenpflanzen beginnt bereits bei der Aussaat. Der Zeitpunkt, die Termperatur, das Licht und viele weitere Punkte sind hierbei zu beachten. Damit du zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Schritte durchführst habe ich den digitalen Gartenkalender entwickelt. Er enthält Kalendertermine, die du dir in deinen digitalen Terminkalender importieren kannst. Neben den perfekten Zeitpunkten für die verschiedenen Aufgaben wie Rauspflanzen oder Düngen, sind dort hilfreche Beschreibungstexte mit den genauen Details.
So spart du dir viel Zeit. Statt zu recherchieren kannst du direkt losgärtnern.

Blüten schütteln und Tomaten bestäuben

Wenn deine Tomatenpflanzen dann blüht, ist das auch schon die Kunst hinter der Vervielfältigung deiner Tomatenernte. Blüten schütteln und so die Tomaten bestäuben.
Du kannst gerne auch kleine Hilfsmittel zur Hand nehmen, einen kleinen Stock oder eine elektrische Zahnbürste (ohne Bürstenaufsatz). Sie vibriert, sobald sie eingeschaltet wird und du brauchst sie bloß an eine Tomatenblüte zu halten.
Das Blüten schütteln ist auf jeden Fall viel einfacher, als es bei Gurken der Fall ist.
Du möchtest auch deine Gurken bestäuben? Dann schau mal hier rein. Ich erkläre dir wie es geht!

TIPP:
Ressourcen schonen
Unsere Sommer werden stetig trockener und viele Lieblinge im Beet können nur mit Unmengen an Wasser durch diese Zeit gerettet werden. Auch wenn es schwer fällt sich beispielsweise von Azaleen zu trennen, spart es reichlich Ressourcen, wenn wir standortgerechte Pflanzen wählen. Auch alt eingewachsene Gehölze, die derzeit stark leiden können mit trockenheitsverträglicheren Arten ersetzt werden.
Überleg, was es dir wert ist, die Altbekannten über den Sommer zu bringen, oder ob du nicht lieber mit der Zeit und den Veränderungen mitgehst!
Gerne helfe ich dir bei der Auswahl passender Pflanzen.

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17.07.2022, Janina Haupt

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