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Taraxacum sect. Ruderalia

heute geht es um die Ringelblume oder auch Hundeblume genannt. Einige kennen sie vielleicht unter dem Namen Butterblume oder Pissblume. Gebräuchlicher ist wohl eher die Bezeichnung Pusteblume oder Löwenzahn.

Die Namen vom Löwenzahn

Taraxacum sect. Ruderalia beschreibt eine Gruppe von Pflanzen, die sich sehr ähnlich sehen und nahe miteinander verwandt sind. Sie gehören der Familie der Korbblütler (Asteraceae) an. An dieser Pflanze lässt sich hervorragend beschreiben, warum Fachleute immer mit den botanischen Namen arbeiten und nicht etwa mit den deutschen. Die Pflanze Der gewöhnliche Löwenzahn, wird ansonsten schnell mal mit der Gattung Löwenzahn (Leontodon) verwechselt. Zudem gibt es etwa 500 verschiedene deutsche Bezeichnungen für den gewöhnlichen Löwenzahn. Ein paar (auch durchaus sehr merkwürdige) habe ich Euch hier aufgelistet:

  • Augenmilch
  • Augenwurz
  • Bärenzahnkraut
  • Bayrischer Enzian
  • Bettnässer
  • Bedschissa
  • Bettpisser
  • Blindblume
  • Brummer
  • Bumbein
  • Butterblume
  • Butterstecker
  • Eierkraut
  • Franzosensalat
  • Hahnenspeck
  • Hasenblätter
  • Hundeblume
  • Judenblume
  • Kettepösch
  • Kettenblume
  • Kettenkraut
  • Kuhblume
  • Kuhlattich
  • Läuseblümchen
  • Laternenblume
  • Lichtbloom
  • Märzblume
  • Maiblume
  • Marienzahn
  • Melkdistel
  • Milchblume
  • Milchdistel
  • Milchstöck
  • Mönchskopf
  • Mühlenbuschen
  • Pappenstiel
  • Pfaffenkopf
  • Pfaffenplatte
  • Pferdeblum
  • Pusteblume
  • Rahmstock
  • Ringelstock
  • Röhrlkraut
  • Schäfchenblume
  • Schweineblume
  • Saurüssel
  • Saublume
  • Sonnenwendlig
  • Sonnenwurzel
  • Teufelsblume
  • wilde Zichorie
  • Wucherblume

Welche Namen kennst du für den Löwenzahn? Lass es mich gerne wissen und scheib es in die Kommentare.

Löwenzahn in der Küche verwenden

So viele Namen wie der Löwenzahn hat, so viele Verwendungsmöglichkeiten bietet er auch. Wildkräuterliebhaber werden ihn sicherlich das ein oder andere Mal schon in der Küche verwendet haben.
Seine Blätter eignen sich hervorragend für einen Blattsalat oder für ein Wildkräuterpesto. Aber auch als Gemüse, als Gelee oder zum Einrollen ist er ideal. Essbar sind neben den Blättern sogar auch die Blüten und Wurzeln der Pflanze. Oftmals werden aber hauptsächlich die Blätter verwendet. Diese schmecken leicht herb und würzig. Je älter die Blätter sind, desto bitterer sind sie im Geschmack.
Gute Begleiter sind Pinienkerne, Walnusskerne, Haselnüsse und viele andere Kräuter, wie beispielsweise Basilikum, Zitronenmelisse oder Thymian.
In Krisenzeiten wurden Löwenzahnwurzeln auch zur Herstellung eines Kaffeesatzes verwendet.

Eine Löwenzahn-Marmelade soll ein geschmackliches Highlight sein! Ihr glaubt es nicht? Probiert es mal aus: Ein paar Hände voll Blüten, eine Zitrone oder Limette, Wasser und Gelierzucker zu einer Marmelade oder einem Gelee verkochen. Auch als Sirup ist er eine Bereicherung zum Süßen von Getränken.
Löwenzahn enthält sehr viel Vitamin-C, sollte aber frisch verarbeitet und nicht unbedingt am Straßenrand gesammelt werden. Bereits in der Antike war der Löwenzahn als Heilkraut bekannt und hilft bei diversen Beschwerden im Magenbereich. Eigenschaften wie Appetit- und Stoffwechselanregungen, Krampflösungen oder Entzündungshemmungen sind medizinisch nachgewiesen.

Blumige Grüße!

TIPP:
Vermehrung im Frühjahr
Zwischen März und Mai ist es an der Zeit verschiedene Pflanzen zu vermehren:
– Absenker oder Ableger: Kletterpflanzen, Duft-Schneeball und Japanischer Schneeball (Viburnum), Magnolie (Magnolia), Waldrebe (Clematis), Zaubernuss (Hamamelis)
– Ausläufer abstechen: Berberitze (Berberis), Brombeere (Rubus sectio Rubus), Flieder (Syringa), Himbeere (Rubus idaeus), Ranunkelstrauch (Kerria japonica), Winterschneeball (Viburnum)
– Aussaat: Dill (Anethum graveolens), Kerbel (Anthriscus cerefolium), Petersilie (Petroselinum crispum), Sommerblumen, Stockrosen (Alcea rosea)
– Stecklinge: Flieder (Syringa), Margerite (Leucanthemum vulgare), Rittersporn (Delphinium), Tränendes Herz (Lamprocapnos spectabilis)
– Teilen: Duftnessel (Agastache), Eisenhut (Aconitum), Elfenblume (Epimedium), Gräser, Herbst-Astern (Aster), Minze (Mentha), Sonnenhut (Echinacea oder Rudbeckia), Salbei (Salvia), Schafgarbe (Achillea), Schmucklilie (Agapanthus)

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28.04.2019, Janina Wagner

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