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Sternanis

Der echte Sternanis ist ein willkommener Gast zur Weihnachtszeit. Dass dem so ist sollte uns nicht wundern. Er ist der beste Begleiter in heißen Getränken wie Früchtepunsch oder Glühwein, sieht unverkennbar weihnachtlich aus und ist eine klassische Zutat für Lebkuchen und Co. Außerdem reifen die sternförmigen Früchte im Oktober und sind pünktlich zu Beginn der Weihnachtszeit fertig getrocknet und bereit zum Verzehr.

Der echte Sternanis

Der echte Sternanis (Illicium verum) auch als China Anis bekannt, hat eine 3000 jährige chinesische Tradition als Würz- und Heilpflanze. Er enthält ein ätherisches Öl namens Anethol, dass nachweislich fettige und gehaltvolle sowie scharfe Speisen bekömmlicher macht. Da passt es ja gut, dass er in so vielen weihnachtlichen Köstlichkeiten steckt und bei der Verdauung der deftigen Festtagsgerichte unterstützt. Naturheilkundler empfehlen ihn außerdem bei Beschwerden in der Magenregion, bei Übelkeit und gegen Husten, Halsschmerzen oder Bronchitis.
Na, da klingt die nächste Erkältung doch gar nicht mehr so schlimm, wenn man statt zum Hustensaft einfach zum leckeren, nach Lakritz duftenden Sternanis greifen könnte.

Falscher Sternanis

Der Echte wird jedoch oftmals mit anderen, ähnlichen Pflanzen verwechselt:

  • Anis (Pimpinella anisum)
    Der Anis und der echte Sternanis haben ein ähnliches Aroma und einen ähnlichen deutschen Namen, sind aber botanisch absolut nicht miteinander verwandt. Anis ist ein Doldengewächs, also eine einjährige krautige Pflanze. Der Sternanis wächst als immergrüner Baum und ist ein Sternanisgewächs. Der Anis wächst also nicht in Sternform und hat nur ein schwächeres Aroma.
  • Japanischer Sternanis (Illicium anisatum)
    Der Japanische gilt in Japan seit Jahrtausenden als Heilig. Er ist jedoch im Gegensatz zum echten Sternanis hochgiftig. Bei Verzehr verursacht er nachhaltige Schäden der Nieren und Blase. Das Problem dabei ist, dass beide Samen absolut identisch aussehen und identisch riechen. Unterscheiden kann man sie nur über den Myristicin-Gehalt im Japanischen. Diesen Wert kann man jedoch nicht so ohne weiteres zu Hause bestimmen. Aber keine Bange, in Supermärkten kann man grundsätzlich nur den echten Sternanis kaufen.

Außerdem ist er ein super Deko-Element. Wie wär’s: Dieses Jahr an die Weihnachtspäckchen einen kleinen Stern anhängen? Das verleiht dem Geschenk eine ganz besondere Note; eine leckere Duftnote.

Genießt die Weihnachtszeit!

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15.12.2019, Janina Wagner

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Kommentare

4 Antworten zu „Sternanis“

  1. Hattest du es schon erwähnt?
    Der echte Sternanis riecht und schmeckt sooo gut 😉

    Besteht die Möglichkeit zu erfahren wie viel von dem leckeren Gewürz du in deinen Früchtepunsch mischt?

    1. Janina Wagner

      Liebe ViMei,
      das stimmt. Sternanis hat ein super leckeres Aroma!
      Je nachdem wie intensiv du das Lakritzaroma im Punsch haben möchtest… ich verwende einen Stern pro Liter.
      Liebe Grüße

  2. Das sind sehr schöne adventliche Blöcke.
    Wie sieht denn der Sternanis nicht getrocknet aus?
    Einen schönen 3. Advent

    1. Janina Wagner

      Hallo Helli,
      lieben Dank für deine Nachricht.
      Frisch gepflückter Sternanis hat eine grünliche Farbe. Erst wenn die Feuchtigkeit aus der Frucht raus ist, wird er braun. Ansonsten ist die Form dieselbe.
      Dir ebenfalls noch eine schöne Adventszeit.

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