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Konzept für ein Staudenbeet
Staudenbeete anlegen und Gartenträume verwirklichen. Vom Traum zur Realität und zurück. 3 Tipps für eine üppige Pflanzung. Spannende Vorher/Nachher-Vergleiche von frisch angelegten Beeten.
Den Winter lassen wir langsam aber sicher hinter uns und es wird Zeit unsere Winterträume in die Realität umzusetzen. Während Gehölze lieber im Winter gepflanzt werden, ist es nun endlich wieder Zeit ein neues Staudenbeet anzulegen und die Lieblingspflanzen endlich in den Garten zu holen.
Gesagt, getan. Nicht lange warten und überlegen. Nach der tristen Winterpause geht es auf direktem Weg in den nächsten Baumarkt. Dort wird das aktuelle Sortiment durchstöbert und drei-vier Pflänzchen für viel Geld mitgebracht. Zu Hause angekommen ist die Enttäuschung groß, wenn die kleinen Neuheiten im eigenen Garten eher mickrig wirken. Bei der nächsten Fahrt werden größere Pflanzen für noch mehr Geld gekauft und für den ersten Teil der Saison seid Ihr zufrieden mit Eurem Werk. Nach einigen Wochen haben diese allerdings ausgeblüht, das Unkraut kommt durch und ihr rettet Euch in dem Gedanken, dass ja eh bald der Winter kommt. Dann gehts wieder von vorne los…
Ab heute machen wir es richtig!
1. Konzept
Überlegt Euch (bevor ihr losfahrt) welche Pflanzen und in welchen Sorten ihr haben möchtet. Macht ein Konzept für das Staudenbeet, bei dem Ihr die Blütezeiten prüft. Ergänzt zu aktuell blühenden Pflanzen sommer- und herbstblühenden Pflanzen. Diese sind jetzt noch weniger attraktiv, Ihr könnt Euch aber das gesamte Jahr auf diese Blüten freuen. Beachtet auch Ruhepunkte und setzt Gräser oder Immergrüne.
2. Stückzahlen
Das Wichtigste ist der Pflanzabstand jeder Pflanze. Beachtet bei Eurem Konzept die maximale Wuchsgröße in der Höhe als auch in der Breite.
Pflanzt ihr zu eng konkurrieren die Pflanzen um Licht, Platz und Nährstoffe. Das schadet der optimalen Entwicklung und ist außerdem teurer. Pflanzt ihr zu weit, bleiben auch nach Jahren noch offene Stellen in dem Staudenbeet, die Pflanzung erscheint lückig und ihr fördert den Krautaufwuchs. Orientiert euch an meiner Pflanzabstandstabelle und seid mutig, auch mal fünf, sechs oder zehn Pflanzen einer Art zu kaufen.
3. Staudengärtnerei
Ferner rate ich Euch bei der nächsten Tour nicht unbedingt in den nächstgelegenen Baumarkt zu fahren, sondern lieber eine Staudengärtnerei aufzusuchen. Staudengärtnereien liegen oft etwas weiter außerhalb der Städte, ein Besuch lohnt sich aber auf jeden Fall. Dort bekommt ihr Pflanzen, die an das örtliche Klima angepasst sind und sich somit im eigenen Garten schneller und besser entwickeln können. Meist sind sie noch klein aber dafür auch günstiger. Unterschätzt die Wuchskraft jeder einzelnen Pflanze nicht! In der Galerie seht Ihr die Pflanzenentwicklung vom Frühjahr direkt nach der Pflanzung bis einige Wochen später im Sommer.
Mit diesen drei Hinweisen gelingt Euch der erste Schritt zu einer üppigen Pflanzung. Wandelt noch dieses Jahr Eure Gartenträume in einen Traumgarten um!
Wuchskraft im Staudenbeet
Der Dachgarten wurde Anfang März gepflanzt. Das zweite Bild zeigt ihn bereits ein Jahr später. Zwei Jahre nach der Pflanzung ist die Pflanzdecke nahezu geschlossen.
Auch das Schattenbeet, das im Herbst 2019 als Staudenbeet gepflanzt wurde, zeigte sich im nächsten Sommer bereits in üppiger Fülle
Bei dem Staudenbeet im Hochbeet zeigt sich die Wuchskraft der kleinen Neugepflanzten besonders gut. Gepflanzt im April 2020; die zweite Aufnahme ist bereits 17 Wochen später (im August).
Pflanzabstand Stauden
Nutzt gerne unsere interaktiven Felder, um direkt den Pflanzabstand einer Pflanze herauszufinden:
oder ladet euch die Pflanzabstandstabelle als PDF auf euer Gerät herunter:
Hol Dir die Pflanzabstandstabelle!Die Apfelbaumbestäubertabelle ist für Dich kostenlos.Klick einfach auf den Button, trag deine Mailadresse ein und ich sende dir den Downloadlink zu. PflanzabstandstabelleDatei senden an: |
Bis in zwei Wochen!
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14.03.2021, Janina Haupt
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