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Bienenfreundliche Pflanzen im März
Diese bienenfreundlichen Pflanzen blühen im März.
13 Pflanzen für heimische Insekten.
Musizieren statt wässern? Singen statt Düngen? Sanfte Klänge, süßes summen und rauschende Wassermusik: Was dem Menschen gut tut, kann auch Pflanzen nicht schaden, oder? Die Wahrheit über das Gehör der Pflanzen.
Ich bin neulich über einen Artikel gestolpert in dem ausführlich darüber berichtet wird, dass Pflanzen hören könnten. Eins vorweg: Das können sie natürlich nicht!
In diesem Artikel heißt es, dass Erbsenpflanzen Fließgeräusche vom Wasser hören und folglich in diese Richtung wurzeln. Dass sie die Geräusche hören, ist nicht erwiesen. Erwiesen ist jedoch, dass Pflanzen ihre Wurzeln dorthin ausrichten, wo die Erde feuchter ist. Sie reagieren somit nicht auf das Geräusch von fließendem Wasser, sondern auf den Wassergehalt im Boden.
Dass Pflanzen nicht hören können, soll bereits Charles Darwin erforscht haben. Er habe sie mit Trompetengeräuschen beschallt, um deren Lärmempfindlichkeit zu testen. Wie zu erwarten zeigten die Pflanzen keinerlei Reaktion. Bis heute ist diesbezüglich aber auch nicht überliefert, was Charles Darwin seinen Pflanzen vorgespielt hat. Darwin soll ja außerdem darüber gerätselt haben, welchen evolutionären Nutzen die Musik hat. Naja, zum Wachsen trug die Musik in seinem Experiment wohl nicht bei.
Im vergangenen Sommer habe ich über das Liebesleben der Pflanzen geschrieben. Darin ging es in einem Abschnitt um die Bestechung von Insekten mit besonders süßem Nektar. Die Nachtkerze (Oenothera drummondii) reagiert auf das Summen der Bienen und versüßt dann kurzerhand ihren Nektar. Die Zuckerkonzentration kann sich dabei innerhalb von drei Minuten um etwa 20% erhöhen. Auch die Acker-Schmalwand (Arabidopsis thaliana) kann Tiere wahrnehmen. So ist es ihr möglich zwischen den Vibrationen durch Wind oder denen einer fressenden Raupe zu unterscheiden. Anders als die Nachtkerze lockt die Acker-Schmalwand die Raupe dann jedoch nicht an, sondern absorbiert chemische Gifte, um sich vor ihr zu schützen.
Ein anderer Versuch soll belegen, dass Weinreben, die 24 Stunden am Tag zehn Jahre lang mit klassischer Musik beschallt werden, größere Blätter und aromatischere Früchte hervorbringen.
Ich seh‘ das ja eher skeptisch. Mir stellt sich dabei auch die Frage, ob nach einer 10 jährigen Weinverkostung noch ein objektives Ergebnis zustande kommt, oder ob mittlerweile auch die Tester von der Dauerbeschallung unerwartete Auswirkungen ertragen mussten…
Ob Pflanzen nun tatsächlich hören können oder nicht, ist vielleicht auch ganz egal. Wenn der Nachbar wieder seine Musikanlage aufdreht und euch der Lärm stört: Schnappt euch eure heiß-geliebte Zimmerpflanze, geht rüber und sagt ihm ganz freundlich, dass es Eurer Pflanze zu laut ist. 😉
Bis nächste Woche!
TIPP:
Neupflanzungen wässern
Der ein oder andere warme und sonnige Tag kann Neupflanzungen aus dem Herbst und aus dem Frühjahr zu schaffen machen. Bereits jetzt beginnt für neu angelegte Staudenbeete das regelmäßige wässern. Nur so haben die kleinen genug Kraft ordentlich anzuwachsen.
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25.04.2021, Janina Haupt
Ich bin gespannt, wie mein Nachbar reagieren wird 😀 eine sehr süße Idee! Vielleicht musst du mal einen Selbstversuch starten und deinen Pflanzen verschiedene Klänge vorspielen. Vielleicht hatte Darwin nur nicht den richtigen Musikgeschmack 😉
Aber wenn es den Pflanzen nicht hilft, dann hilft Musik uns und wir helfen den Pflanzen, also hilft Musik indirekt auch den Pflanzen. Quid erat demonstrandum!
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